Onlinemeeting der Anonymen Alkoholiker

Beppo der Straßenkehrer Seite 2


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Er blickte eine Weile schweigend vor sich hin, dann  fuhr er fort:
"Und dann fängt man an, sich zu beeilen.  Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es  gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr  an, man kriegt es mit der Angst, und zum Schluss ist man ganz außer Puste und  kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht  machen."

Er dachte einige Zeit nach. Dann sprach er weiter:
"Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken,  verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten  Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den  nächsten."
Wieder hielt er inne und überlegte, ehe er hinzufügte:"Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man  seine Sache gut. Und so soll es sein."

Und abermals nach  einer langen Pause fuhr er fort:
"Auf einmal merkt man,  dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht  gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste."
Er nickte vor sich hin  und sagte abschließend:
"Das ist wichtig."